Archive for Mai 2015

Pfingsten – sich be-Geistern (lassen)

26. Mai 2015

Be-Geisterung Wir feiern diese Woche Pfingsten, ein Fest, mit dem wir nicht mehr viel anfangen können. Dabei geht es darum, dass es Hilfe gibt für das Leben hier auf der Welt:


Be-Geisterung.

Wofür können Sie sich begeistern? Was lockt Sie aus der Reserve?

der Mai, der Frühling, eine Verliebtheit

ein Mensch

eine Tätigkeit

die Natur

ein Buch, einen Film, ein Thema, Musik ….. ?

Es tut so gut, sich immer wieder von verschiedenen Dingen ansprechen zu lassen. Nicht immer scheint es das Leben gut mit uns zu meinen, aber dann hat es doch wieder so viel zu bieten. Darauf allerdings muss ich mich einlassen: ich muss es kosten, ausprobieren, mich inspirieren, mich beflügeln lassen: einen Baum umarmen, den Regen auf dem Gesicht spüren, mich von der Bewegung tragen lassen, ein Liebesgedicht aufsagen. Für mich ganz konkret: mein Cello umarmen, musizieren, Töne finden und eine Melodie daraus machen.

Wir sind reich, wir sind frei, wir können uns dem Leben in die Arme werfen. Immer wieder, heute, jetzt. Das Leben ist da – es wartet auf Sie!

  Gerne unterhalte ich mich mit Ihnen darüber, wie Sie das Leben auskosten können, entwickle mit Ihnen Möglichkeiten, das Leben mehr zu genießen und Begeisterung zu leben. Rufen Sie mich an oder machen Sie online einen Termin aus. Das Leben ist reich – genießen wir es!

Selbstliebe – wie geht das?

19. Mai 2015

Spieglein

Ich habe vor einiger Zeit zu meinen Selbsterfahrungstagen vom 3. bis 7. Juni eingeladen, mit dem Titel “Spieglein, Spieglein an der Wand”.

Ich habe in der letzten Zeit dazu einige Fragen bekommen, und möchte mich daher heute noch einmal ausführlicher mit dem Thema auseinandersetzen. Dabei geht es ja letztendlich um Selbstliebe.

Wie soll denn das gehen? Ich höre sehr oft von Menschen, dass sie sich damit sehr schwer tun.


“Ich habe ja so viele Fehler, wie kann ich mich da mögen?”

“Wenn ich das und das erreicht habe, dann werde ich zufrieden mit mir sein.”

“Ich bin kein guter Mensch, ich habe es nicht verdient, geliebt zu werden.”

“Nein, ich mag mich nicht, schauen Sie mich doch an, wie soll ich mich mögen, wenn ich SO ausschaue? Wenn ich xxkg abgenommen habe, ja, dann vielleicht. So auf keinen Fall!”


Das alles finde ich sehr schade. Schauen wir uns doch andere Menschen an: Kinder, FreundInnen, PartnerInnen: Lieben wir die nicht, weil sie nicht perfekt sind? Was können kleine Kinder schon? Sie sind laut, anstrengend, fordernd. Und dann wieder süß und entzückend. Aber bringt uns das dazu, dass wir sie nicht lieben? Sie können noch nichts, sind ganz und gar nicht perfekt, und entwickeln sich körperlich auch erst. Trotzdem werden sie geliebt. Und nicht nur sie, auch die Erwachsenen in unserer Umgebung: Wer ist bitte schön perfekt, wer hat es also “verdient”, geliebt zu werden?

Ich sehe das so: Ja, ich mache Fehler. Ja, ich habe Baustellen. Ja, ich kann Vieles (noch) nicht. Ja, ich bin ein Mensch.

Ich darf das: Ich darf ein Mensch sein. Und Menschen haben Fehler. Immer. Das hat nichts mit der Frage zu tun, ob sie liebenswert sind, gar nichts.

Ich werde an meinen Fehlern arbeiten, ich werde versuchen, meine Baustellen zu bereinigen, ich werde an meinen Mängeln herumbessern, all das werde ich. Aber LIEBEN, das darf ich mich sofort, gleich heute. Weil ich liebenswert bin, weil ich mich bemühe, weil ich mich Menschen zuzuwenden versuche, weil es mir immer wieder auch gelingt, etwas gut zu machen.

Wenn Sie mit mir darüber reden wollen, wenn Sie mit mir darüber nachdenken wollen, wie Sie das in Ihr Leben einbauen können, dann machen Sie online einen Termin aus oder kommen Sie zu den Selbsterfahrungstagen.

Ich freue mich darauf, einen weiteren liebenswerten Menschen kennenzulernen!

„Schuldige“ und „Arme Opfer“

14. Mai 2015

Beziehungsdiskussionen

Wir drehen uns in Beziehungen gerne im Kreis:

Wir geben einander die Schuld an Problemen, wir fühlen uns als arme Opfer, die ja nur auf die Aggression der/des anderen reagieren:

Du hast angefangen!

Ich habe einmal eine Übung gemacht, die sehr spannend war: zwei Menschen sollten einander gegenüberstehen und gar nichts tun. Nur, wenn sie am anderen eine Bewegung bemerkt hatten, sollten sie diese nachmachen, und sie ein ganz kleines bisschen vergrößern. Das hat zwangsweise dazu geführt, dass in sehr kurzer Zeit beide sehr große Bewegungen gemacht haben. Aber beide waren überzeugt, dass sie nur reagiert und nicht begonnen hatten. Weil man immer IRGENDEINE Bewegung macht, die man weder beabsichtigt noch bemerkt hat – und so geht der Kreislauf los.


So wird man sich nicht einigen. Auch wenn es uns noch so schwer fällt: solange wir mit der Frage beschäftigt sind, wer angefangen hat, werden wir aus dem Kreislauf nicht herauskommen. Es haben in einer Beziehung IMMER beide ihren Anteil an dem Geschehen. JedeR handelt so, wie er/sie glaubt, es richtig zu machen, so, wie er/sie bis jetzt gute Erfahrungen gemacht hat. Niemand macht etwas zuerst einmal aus einer bösen Absicht heraus, um den/die Andere zu verletzen. Das passiert allerdings, das ist so gut wie unvermeidlich. Leider. Und so beginnt das Spiel: ich mach etwas, weil ich mich verletzt fühle, damit bringe ich dich in Bedrängnis oder in Not, verletze dich, und du handelst aus deiner Not und Verletzung heraus, was wiederum mich verletzt. KeineR wollte es, jedeR fühlt sich unschuldig und im Recht …

Aber: wollen wir in unseren Beziehungen eigentlich RechthaberInnen oder LiebhaberInnen sein? Der Weg aus diesem Kreislauf ist nicht schwer, und aber gleichzeitig sehr schwer: Lassen wir die Schuldzuweisungen hinter uns: “Es ist schief gelaufen zwischen uns, was können wir tun, um in Zukunft solche Probleme zu vermeiden?”

Was kann ICH tun, um dich nicht mehr zu verletzen?

So kommen Sie aus der “Schuldenfalle” heraus, und wieder aufeinander zu. Probieren Sie es, es zahlt sich wirklich aus!

Wenn Sie mit mir darüber reden wollen, wenn Sie alleine oder gemeinsam aus diesem Kreislauf aussteigen wollen, dann sind Sie sehr willkommen, das zu tun! Rufen Sie an oder machen Sie online einen Termin aus. Ich freue mich darauf, mit Ihnen daran zu arbeiten!