Der Abschied vom Sommer ist für die meisten Menschen schwer. Sommer ist Wärme und Licht, ist draußen sein, oft auch frei haben, ungezwungen sein, mit drei Kleidungsstücken auskommen.
Herbst und Winter ist zuerst einmal der Wegfall von all dem Angenehmen, was wir mit dem Sommer verbinden. Dazu kommt, dass das “Arbeitsjahr” im Herbst anfängt: die Schule, die Universität, viele Projekte. Nach der Sommerpause geht es wieder los.
Das führt oft zu Niedergeschlagenheit und Depression
Unsere innere Uhr aber geht eher in Richtung Winterschlaf und Rückzug, was zum Wetter passt: kalt und dunkel, da bleiben wir lieber zuhause, Kerze, Duftlampe und Tee statt Sommerspritzer und Sitzen auf dem Balkon. Für viele Menschen ist es aber mehr als nur das, es macht sie niedergeschlagen und depressiv. Sie fühlen sich müde, wertlos und traurig, alles kommt ihnen mühsam und sinnlos vor.
Was tun?
Fangen Sie damit an, sich genug Ruhe und Rückzug zu gönnen, sich nicht zu überfordern, Dinge gelassen anzugehen und sich auch einmal Zeit für sich zu nehmen.
Gehen Sie trotz des Wetters raus! Auch an bewölkten Tagen ist es noch 1000 mal heller als mit den besten Tageslichtlampen. Und die Bewegung tut Ihnen vermutlich zusätzlich gut. Ziehen Sie sich warm an und überwinden Sie sich. Wenn Sie heimkommen, gönnen Sie sich eine warme Dusche, einen Kakao oder einen duftenden Tee!
Nehmen Sie genug Vitamine zu sich, essen Sie gesund. Schlafen Sie genug, nehmen Sie ein Bad, verwöhnen Sie sich. Treffen Sie Freunde, unternehmen Sie etwas. Auch hier gilt: die Überwindung zahlt sich meistens aus.
Professionelle Hilfe annehmen
Wenn Sie aber das Gefühl haben, mehr als “normal”, also als andere zu leiden, sich so gar nciht aufraffen können, in der Früh aufzustehen und den Tag zu beginnen, wenn Ihnen alles wirklich mühsam erscheint, wenn Ihnen die oben genannten Tipps nicht helfen, dann ist es vielleicht gut, sich Hilfe zu holen.
Sie können in der Apotheke nach leichten Mitteln fragen, Johanniskrautöl kann gut wirken, und verschiedene Tees scheinen auch für manche Menschen hilfreich zu sein.
Probieren Sie auch alles Alternativmedizinische aus, was Ihnen hilfreich erscheint, und vergessen Sie aber auch nicht, dass auch die Schulmedizin sehr hilfreiche Mittel zur Verfügung hat. “Ich mag keine Medikamente nehmen”, höre ich oft, und ich sage darauf immer: “Das ist gut so! Wenn Sie gerne Medizin schlucken würden, müssten wir uns ganz andere Gedanken machen!” Trotzdem: wenn das Leiden sehr schlimm wird, dann kann ein Antidepressivum, durch die Hausärztin oder den Psychiater verschrieben, sehr hilfreich sein. Alle Ihre Sorgen in Bezug auf Abhängigkeit können Sie mit ihm/ihr besprechen, die sind meistens unbegründet.
Reden hilft!
Und Sie sollten sich auch überlegen, eine Gesprächstherapie zu machen. Reden hilft, das haben schon viele Menschen erfahren. Ich lade Sie ein, sich mit mir in Verbindung zu setzen, machen Sie online einen Termin aus oder kontaktieren Sie mich über Telefon oder Email, ich freue mich über Ihre Kontaktaufnahme und bin gerne bereit, Ihnen dabei zu helfen, besser durch den Herbst zu kommen.