Schwäche zu fühlen oder gar zu zeigen ist für viele Menschen sehr bedrohlich. Sie haben dann den Eindruck, verletzbarer zu sein als sonst. Ist das so?
Sind wir tatsächlich verletzbarer, wenn wir Schwäche zulassen?
Wir alle sind immer wieder erschöpft, müde und kraftlos. Was geschieht, wenn wir das nicht zulassen, uns das nicht erlauben? Sind wir deshalb stark? Werden wir stark, wenn wir nicht zeigen, dass wir erschöpft sind? Ich nicht. Ich bin dann zwar – noch eine Weile lang – aktiv und funktionstüchtig, aber innerlich werde ich immer kraftloser. Und irgendwann geht es dann gar nicht mehr – ich werde krank oder depressiv, je nach Verfassung.
Und egal, ob in der Phase, in der ich noch dagegen ankämpfe oder danach, wenn ich krank bin – verletzbarer als sonst bin ich in beiden Phasen. Weil ich keine Ressourcen habe, um mich zu wehren.
Eine Verletzung tut weh, wie auch nicht?
Verletzungen können wir nicht vermeiden, aber sie wollen versorgt werden. Dazu brauche ich Kraft. Meine Kraft. Bei körperlichen Verletzungen muss ich die Wunde reinigen, vielleicht nähen lassen, pflegen und mich schonen. Bei seelischen Verletzungen ist das ebenso, sie wollen betrachtet, behandelt und betrauert werden. Dazu brauche ich – vor allem meine eigene – Aufmerksamkeit und Zuwendung.
Die eigene Zuwendung heilt am besten!
Wenn Sie sich also einmal schwach fühlen, dann wenden Sie Ihre Aufmerksamkeit sich selbst zu. Nehmen Sie sich einen Tag oder ein paar Stunden Zeit, um nachzudenken, was Ihnen helfen könnte und das auch zu tun.
Wenn Sie gerne mit mir darüber reden möchten, freue ich mich. Ich kann Ihnen dabei helfen, sich leichter anzunehmen, sich wichtig zu nehmen und nett zu sich zu sein. Rufen Sie mich an oder machen Sie online einen Termin für ein Erstgespräch mit mir aus.