Archive for September 2018

Sommerreihe 2018: nach Lust und Laune 12: Auf Wiedersehen – und auf ein Wieder-Sehen

17. September 2018
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Auf Wiedersehen – und auf ein Wieder-Sehen
Wir sind am Ende des Sommers angekommen, und auch am Ende der Sommerreihe „nach Lust und Laune“. Ich bedanke mich bei Ihnen für Ihr Mitlesen, hoffe, dass Sie das eine oder andere Interessante erfahren konnten und bei den Experimenten hoffentlich erlebt haben, wie Sie mit Ihren „Dinosauriern“ umgehen können.
Nach dem „launigen“ Sommer geht es jetzt wieder ernst weiter – auf meiner Homepage können Sie mir weiter folgen, Sie müssen sich dort nur eintragen, dann bekommen Sie wöchentlich meine neuesten Blog-Einträge per mail zugesandt.
Das Thema, das uns dort in den nächsten Wochen beschäftigen wird, ist das „Beziehungsweise-ABC“: Woche für Woche werde ich nach dem Alphabet Themen rund um Beziehung „durchbuchstabieren“, von A wie Anfang bis Z wie Zufriedenheit.Falls Sie Themen haben, zu denen Sie möchten, das ich etwas schreibe, bitte senden Sie mir ein Mail, dann werde ich Ihre Anregung aufnehmen, wenn mir das irgendwie möglich ist. Wenn Sie das tun möchten, bitte klicken Sie
HIER und teilen Sie mir Ihren Wunsch mit.
Ich freue mich über alle, die mitlesen, oder auch mitdiskutieren. In diesem Sinne: einen guten Start in den Herbst, und ich hoffe, wir treffen einander auf meinem Blog wieder!
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Experiment 12: dem Blog folgen (falls Sie das nicht ohnehin schon tun..)
 
Bitte machen Sie es einfach jetzt gleich: klicken Sie auf den Button „diesem Blog folgen“ auf der Startseite rechts und tragen Sie sich dort ein. Sie sichern sich damit die Zusendung aller zukünftigen Blog-Einträge: das Beziehungs-ABC, das im Oktober starten wird, und viele andere interessante Beiträge rund um Leben, Lieben, Lassen, Lust und Launen.
Ich freue mich, wenn Sie auch gelegentlich einen Kommentar dazu geben, wenn Ihnen etwas besonders wichtig erscheint oder Sie auch eine andere Meinung haben.
Sollten Sie bereits einE regelmäßige LeserIn meines Blogs sein, sage ich Ihnen hiermit, dass ich mich über Sie besonders freue!

Sommerreihe 2018: nach Lust und Laune 11: W wie Wut und Z wie Zorn

10. September 2018

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W wie Wut und Z wie Zorn

Wut und Zorn sind mächtige Gefühle, die uns ziemlich Angst machen können. Sie sind unangenehm, für uns und/oder die anderen, sie kommen wie eine Welle über uns, und meist fühlen wir uns ihnen vollkommen ausgeliefert. Und sie können eine Menge anstellen und kaputt machen, von ein paar Häferln, die wir in unserer Wut zerschlagen bis hin zu Beziehungen, ja sogar bis zum Krieg zwischen Völkern. Oder sie richtet sich nach innen, gegen sich selbst, dann wird man depressiv oder verletzt sich selbst, bis hin zum Suizid.
Alles in allem: ist es also ein Gefühl, das man besser vermeidet, weil es so schädlich und gefährlich ist? – NEIN!
Erstens nein, weil es ja gar nicht geht (wir erinnern uns: Dinos!) und zweitens nein, weil es schade darum wäre.
Schade, wenn es doch so gefährlich ist? – Kein Gefühl ist ohne Grund da, und die Wut ist da keine Ausnahme. Denn die Wut zeigt sehr deutlich auf, wo etwas nicht gut ist.
Unsere Seele will, dass wir es gut haben, und wenn wir das nicht bekommen, werden wir wütend. Es geht also (nur) darum, einen Weg zu finden, das Problem zu sehen und einen Weg zu finden, den Konflikt zu lösen, und zwar mit besseren Mitteln als mit blinder Wut.
Wie das geht, wissen Sie jetzt schon: den Dino vorbeiziehen lassen (atmen und warten, wissend, dass Sie jetzt diese eine Situation/Aussage/Handlung wütend gemacht hat, und wir bleiben bei dieser einen einzigen!) und dann mit Hilfe der Vernunft Lösungen suchen, mit denen beide Seiten gut leben können.
Wenn Sie, was Viele machen, das Problem verdrängen, kaum dass der Dino weg ist, werden Sie bei der nächsten Gelegenheit wieder wütend werden (müssen!). Umgekehrt ist ein Problem, das für beide Seiten gut gelöst ist, einfach passé: damit müssen Sie sich nicht mehr herumplagen.
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Dieses hier wird jetzt richtig schwierig! (Aber jetzt sind Sie ja auch schon keine AnfängerInnen mehr, und das Schwere habe ich mir daher bewusst für den Schluss aufgehoben)!
Ich bitte Sie, wenn Sie zornig werden, zuerst den Dino vorbei ziehen zu lassen und sich dann, und erst, wenn Sie nicht mehr dampfen vor Zorn!, zu überlegen, was Sie tun könnten, um diese Situation zu entschärfen.
Und ja, ich weiß: SIE haben es ja nicht gemacht, es war irgendwer anderer, der/die Sie geärgert hat. Genau darum geht es: auch die andere Seite war zornig, und zwar vermutlich genau auf Sie.
Es geht also darum, sich miteinander hinzusetzen und ohne Vorwürfe (die machen uns nur noch einmal zornig) darüber zu sprechen, was Sie wütend gemacht hat und anzuhören, wie das die andere Seite wahrgenommen hat.
Das geht, wirklich! Und wenn Sie eine Lösung gefunden haben, dann feiern Sie das gemeinsam!
(Falls Sie dabei Hilfe brauchen, weil die Situation schon zu verfahren ist, bitte tun Sie das. Nicht alles geht immer alleine, und dafür gibt es auch Profis, die einem helfen können.)

Sommerreihe 2018: nach Lust und Laune 10: Lust und Liebe

3. September 2018

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Lust und Liebe

Sie werden sich erinnern: ich könnte eine ganze Sommerserie über die Liebe schreiben, weil es dazu so unendlich viel zu sagen gibt. Ich will mich heute mit einer speziellen Art von Liebe beschäftigen: der Liebe zu Menschen allgemein.
Vielen fällt bei „Liebe“ die partnerschaftliche Liebe ein oder die Liebe zu den Kindern. Aber Liebe ist auch eine grundsätzliche Einstellung: ein weit offenes Herz, das bereit ist, freundlich und erst einmal prinzipiell offen auf Menschen zuzugehen. Das klingt Vielen vielleicht nach Naivität, aber es geht darum, anderen Menschen alles zuzutrauen, sogar das Gute ;). Also: es muss nicht automatisch so sein, wäre aber grundprinzipiell trotzdem möglich, dass diese anderen Menschen sogar Recht haben, nett sein oder sogar mögliche FreundInnen sein könnten …!
(Denn dass alle außer uns vollkommene Idioten sind, die von nichtseine Ahnung haben, und dass wir sowieso und außerdem alles am besten wissen – das fällt uns erstaunlich leicht.)
Wenn wir diese Art von Liebe üben, werden wir erstaunlich Effekte beobachten: die Menschen werden uns tatsächlich freundlicher erscheinen, wir werden mehr positive Erfahrungen mit den Anderen machen.
Meine Oma hat das genannt: „Wie man in den Wald hineinruft, so kommt es zurück“. Probieren Sie es, es stimmt tatsächlich. Je liebevoller wir mit den Menschen umgehen, desto netter sind sie auch zu uns.
Es ist also hier auch so, wie wir es aus der Zweierbeziehung kennen: lieben ist ein Tun-Wort! Wir sind liebevoll (auch), damit wir selbst liebevoll behandelt werden. Wir machen es also nicht (nur) für die anderen sondern immer (auch) für uns selbst!
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Experiment 10:
freundlich „in den Wald rufen“
 
Sie werden sich schon denken, was Sie in den nächsten Tagen ausprobieren dürfen: seien Sie zu ein paar Menschen, die Ihnen gar nicht besonders nahe stehen oder die Sie überhaupt nicht kennen, freundlicher und liebevoller als sonst. Ein Lächeln hier, ein freundliches Wort dort – und achten Sie darauf, welchen Effekt das hat: auf die anderen, und auch auf Sie selbst.
Aber Achtung: es könnte Nebenwirkungen haben: Sie könnten sich besser fühlen und Sie könnten angelächelt werden.
Ein liebevoller Mensch zu sein kann sich niemals nur auf den engsten Kreis beziehen sondern ist immer eine Einstellung des Herzens!