Archive for the ‘Rahmenbedingungen’ Category

Corona-Update: Psychotherapie von zuhause aus ist jetzt ausnahmsweise möglich.

14. März 2020

Normalerweise ist es nicht erlaubt, Psychotherapie anzubieten, wenn wir uns nicht in der Praxis treffen. Diese Regelung ist zur Zeit ausgesetzt, weil die Verantwortlichen richtig erkannt haben, dass es nicht allen Menschen automatisch gut geht, wenn sie die meiste Zeit zuhause sind und sich in der Welt Situationen abspielen, die wir alle noch nicht so erlebt haben.
Darum ist es auch möglich, ab Montag mit mir zu telefonieren oder zu skypen, zu mailen oder zu chatten, wenn Sie nicht selbst in die Praxis kommen wollen oder können.
Bitte lassen Sie mich rechtzeitig wissen, wie Sie sich entscheiden – wenn ich nichts von Ihnen höre, nehme ich an, dass Sie zu mir in die Praxis kommen werden, und ich werde dort sein und mit Ihnen wie gewohnt arbeiten.

Ich bin folgendermaßen erreichbar:

Tel: 0699 / 105 76 441
Mail: reden@psychotherapie-kubin.at
Skype: maria,kubin (Achtung: Beistrich!)

Haben Sie keine Sorge, auch das geht vorbei!

Wir haben so etwas noch nicht erlebt, aber eines Tages wird es Vergangenheit sein, und wir werden darüber reden wie über alles andere, was wir so erlebt haben. Und wer weiß, welche guten Folgen das für die Welt, das Klima, die Wirtschaft oder das soziale Miteinander haben wird?

  • Halten Sie sich an die vorgeschriebenen Maßnahmen!
  • Genießen Sie die Zeit, die Sie haben, für Dinge, zu denen Sie sonst nicht kommen.
  • Üben Sie Achtsamkeit, Meditation und Entspannung, wenn Sie unruhig werden.
  • Seien Sie nett und aufmerksam im Umgang miteinander, achten Sie auf Menschen, die sich nicht so gut selbst helfen können – üben Sie Mitmenschlichkeit!

Und – wie gesagt – ich bin weiterhin für Sie da, persönlich, über Telefon oder Skype und freue mich, weiter mit Ihnen zu arbeiten.

Sommerreihe 2018: nach Lust und Laune 3: vom richtigen Umgang mit Dinosauriern

16. Juli 2018

tyrannosaurus-855188_640

Vom richtigen Umgang mit Dinosauriern:

Nun, ich komme diese Woche noch einmal auf die Dinosaurier zu sprechen und dazu, was das für den Umgang mit Gefühlen bedeutet.
Zurück also zu Jurassic Park. Wer gut aufgepasst hat, weiß: die richtig Bösen sehen nur, wenn man sich bewegt. Man muss ganz still halten und warten, bis der große sabbernde Mund mit den vielen spitzigen Zähnen fertig ist mit der Suche. Sobald man sich bewegt, können sie die Beute wahrnehmen und fressen sie sofort. Da heißt es: atmen und warten. Warten und atmen. Und wenn man das richtig gemacht hat, gehen sie wieder weg.
Genauso ist es mit Gefühlen: sie gehen wieder weg, wenn man sie nicht füttert! Und zwar ziemlich schnell: die meisten Gefühle sind nach 10, maximal 20 Minuten wieder verschwunden.

Stillhalten geht so: atmen und warten. Warten und atmen.
Füttern hingegen geht so: immer neue Argumente suchen, das Gefühl immer neu aufflackern lassen. Besonders gut gelingt das mit Sätzen, die „immer“, „nie“, „schon letzte Woche“ oder ähnliche Elemente enthalten.

Und wir füttern die Gefühle, weil sie sonst so schnell verschwinden würden, und wir gerade erst so richtig schön hineingekommen sind. Denken Sie zB. an den letzten Streit: wie lange hält so ein Streit vor, wenn wir uns auf den aktuellen Anlass konzentrieren würden („Du hast heute – und nur von heute sprechen wir – diese eine Sache getan!“)? Viel besser eignet sich da, auch noch Vergehen aus dem Rucksack zu zaubern, die „immer“, „nie“ oder „schon letzte Woche“ begangen wurden. Es gibt doch in jeder Beziehung noch so viel Unbestrittenes, das auf seine Entdeckung wartet!
Oder ein anderes Beispiel (um auch ein positives zu nennen): wie lange genau lachen Sie über einen Witz? Mehr als 10 Minuten? Eher nicht. Auch da „füttern“ wir die lustige Stimmung mit weiteren Erzählungen, Witzen und Anekdoten. (Aber darüber beklagt sich zum Glück nie jemand 🙂 !)

man-2753309_1280-e1531559003938.jpg
Experiment 3:
Warten und atmen oder füttern?

Experimentieren Sie bewusst mit diesen beiden Vorgehensarten: einmal warten und atmen Sie (und dabei  können Sie ruhig das Gefühl konkret benennen zB: „Ich ärgere mich gerade über diese Aussage“, oder: „Dieses Erlebnis macht mich jetzt gerade traurig“). Bitte bleiben Sie mit Ihren Gedanken ausschließlich bei dieser einen Situation. Und dabei atmen Sie und warten, bis „sich der Dino verzogen hat“. Schauen Sie auf die Uhr, um sich selbst zu beweisen, wie schnell das gehen kann.
Die andere Vorgangsweise ist uns meist besser vertraut, aber beobachten Sie trotzdem (im Idealfall an einer angenehmen Situation): was tun Sie alles, damit ein Gefühl bleibt? Wie genau füttern Sie es, was braucht es, um bei Ihnen zu bleiben?
Auch hier wieder: viel Freude beim Entdecken!

Sommerreihe 2018: „nach Lust und Laune“

2. Juli 2018
mental-2303095_640

 Darf ich vorstellen: die Laune!

childhood-1884281_640Sie hat ja keinen besonders guten Ruf, das muss man schon sagen. Eine Laune zu haben ist nicht so angesehen oder sogar ein bisschen anrüchig, man sollte sie besser unterdrücken, oder wenn schon, dann soll man damit in sein stilles Kämmerchen gehen und sie dort ausleben. (Oder als Frau: bitte keine hormonell bedingten Ausbrüche!) 
Wenn ich „Laune“ google, dann kommt schnell die Einteilung in „gut“ oder „schlecht“. Gute Laune sollte man möglichst haben, hat sie aber anscheinend selten. Schlechte Laune hingegen hat man offenbar öfter oder leichter, darf man aber nicht. („Meine Laune schwankt zwischen Axt und Benzin“ – „Hallo, kleines Muffelmonster“ – „An alle, die noch gute Laune haben: morgen ist Montag.“) und man sollte sie möglichst bald wieder in die gute Laune umtauschen, dazu gibt es etwa 783 „gute Laune“ Kärtchen, Sprüche oder Weisheiten.
Ich lade Sie ein, sich der Laune etwas freundlicher zu nähern. Schließlich basiert fast unser ganzes Leben darauf, und auch die meisten unserer Entscheidungen. („Wenn man etwas kaufen will, dann recherchiert man erst sorgfältig, fragt die FreundInnen und dann kauft man das, was im Geschäft am schönsten ausschaut.“)
Gehen wir also auf die Suche nach unseren Launen und versuchen wir einen Sommer lang, uns mit ihnen anzufreunden!

(Bei allen Vorschlägen, die ich Ihnen im Laufe dieses Sommers machen werde: befolgen Sie sie nur nach Lust und Laune. Nehmen Sie es leicht, es ist ein Spiel, zu dem ich Sie einlade. Wenn Sie keine Lust dazu haben, dann tun Sie es einfach nicht, aber wenn es gerade zu Ihrer Laune passt: herzliche Einladung!
In diesem Sinn: Schönen und launigen Sommer !)

Experiment 1: Launen – Beobachtungemoji-2762568_640
Üben Sie diese Woche, Ihre Launen einfach einmal zu beobachten: wie geht es Ihnen so im Laufe des Tages? Wie verändern sich Ihre Gefühle, was macht, dass es Ihnen besser geht, oder was verschlechtert Ihre Laune?
Versuchen Sie dabei, respektvoll mit sich umzugehen: alle Launen, alle Gefühle, haben dasselbe Recht, in Ihrem Leben zu sein. Bewerten Sie nicht (gleich / vorschnell / leichtsinnig), was Sie vorfinden – lassen Sie da, was eben schon einmal da ist.
Wenn Sie wollen, führen Sie ein „Tagebuch der Launen“, in dem Sie die aufschreiben und vielleicht auch in Skalen eintragen, wie stark diese Laune heute Vormittag war, wie sie sich gegen Nachmittag verändert hat und was damit am Abend geschehen ist.
Gehen Sie dabei vor wie eine ForscherIn: beobachten Sie sich, wie Sie einen Vogel oder ein physikalisches Experiment beobachten würden: alles ist erlaubt, alles ist möglich. Verändern Sie es nicht, bewerten Sie es nicht (das kommt später sowieso noch). Viel Freude beim Experiment 1!

Ablauf einer Psychotherapie: Das Therapie-Ende

4. August 2015

silhouette-811024_1280Wir haben einige Sitzungen, einige Monate oder auch länger miteinander gearbeitet, und irgendwann ist es so weit:

Sie kommen zu der Einsicht, dass die gemeinsame Arbeitszeit langsam zu Ende geht.

Sie haben so ziemlich erreicht, was Sie sich vorgenommen haben, Sie kommen mit den Schwierigkeiten leichter zurecht, Sie fühlen sich deutlich besser und in der Lage, Ihr Leben  ab jetzt wieder ohne professionelle Unterstützung gut zu meistern.

Wie gestalten wir den Abschied?

Sobald Sie den Eindruck haben, dass Sie die Therapie beenden wollen, ist es gut, mir das zu sagen. Wir besprechen dann, wie viele Sitzungen wir noch machen bis zur endgültig letzten. Das kann noch eine sein, manchmal auch mehr, je nachdem, was Sie sich wünschen.

In dieser letzten Arbeitsphase, die genauso wichtig ist wie alle anderen, besprechen wir, was Sie in der Therapiezeit für sich erarbeitet haben und wie Sie das festigen und behalten können.

Wir schauen auf den Menschen, der Sie zu Beginn waren und auf den, der Sie heute sind und erfreuen uns am Unterschied.

Wir besprechen, wie leicht oder schwer es Ihnen fällt, sich von einem Menschen zu verabschieden und loszulassen. Wir überlegen, was Ihnen dabei helfen kann: ein langsames “Ausschleichen” mit noch einer Sitzung im Abstand von ein oder zwei Monaten, eine Geschichte oder Collage unserer gemeinsamen Arbeit, ein Feedback von mir, ein Abschiedsritual, die Möglichkeit, jederzeit wiederkommen oder mich kontaktieren zu können,….

Und dann machen wir es so, wie es für Sie gut ist.

Am Ende steht eine herzliche Verabschiedung, ein beidseitiger Dank für die miteinander verbrachte Zeit, und dann gehen Sie und lassen los.

Sie haben sich bereits in der ersten oder zweiten Stunde die Frage beantwortet: “Wie möchte ich eines Tages die Therapie verlassen, was soll sich geändert haben, wie mag ich dann sein?” –

Freuen Sie sich: Sie sind es!

Wenn Sie auch eines Tages zufrieden mit sich und dem Leben eine Therapie beenden wollen, dann lade ich Sie ein, noch heute den ersten Schritt dazu zu tun: rufen Sie mich an, mailen Sie mir oder vereinbaren Sie online einen Termin für ein Erstgespräch. Damit sind Sie auf dem besten Weg dazu, ein erfolgreiches Therapieende zu erleben!

Ablauf einer Psychotherapie – Die Arbeitsphase

30. Juni 2015

IMG_7275Vor einiger Zeit habe ich erzählt, wie das Erstgespräch abläuft. Wie geht es danach weiter?

Beim ersten regulären Termin besprechen wir zuerst, welche Ziele Sie sich ausgesucht haben. Je genauer Sie sind, desto besser können wir daran arbeiten. Wenn es Ihnen allerdings nicht gelungen ist, da konkret zu werden, besprechen wir es gemeinsam und einigen uns dann auf Themen, an denen wir arbeiten werden. Ich “erfinde” für jedeN KlientIn eine eigene Therapie, keine zwei sind genau gleich.

Dann geht es in die Arbeitsphase: wir besprechen die Probleme, die Sie haben, ich gebe Ihnen Anregungen zum Überdenken und/oder Ausprobieren. Meist beginnt das Gespräch, indem Sie von der Zeit seit der letzten Sitzung erzählen, was geschehen ist, was Ihnen gelungen ist oder wobei es Schwierigkeiten gab.

Oft geht es darum, alte Pfade und Denkweisen zu verlassen, das erarbeiten wir gemeinsam. Wichtig ist, die Verantwortung für sich zu übernehmen, “bewährte” Beziehungsmuster zu hinterfragen und andere auszuprobieren, zum Beispiel auch gleich mit mir als Ihrer Therapeutin – wie bleiben Sie im Gespräch mit mir, wenn es Probleme gibt? Sie lernen, die Komfortzone zu verlassen und Neues zu versuchen.

Wieviel Sie von der Therapie profitieren, hängt dabei ganz alleine von Ihnen ab: ein Instrument lernen wir auch nur, wenn wir zuhause üben, nicht dadurch, dass wir in den Unterricht gehen. Die Musiklehrerin hat die Aufgabe, uns zu zeigen, wie wir das Instrument richtig spielen, sie gibt uns Übungsstücke und korrigiert sie, wenn wir es nicht richtig verstanden haben, aber üben müssen wir schon selbst zuhause, und das möglichst öfter als nur einmal. So ist es auch in der Therapie: Ich gebe Ihnen Anregungen, Aufgaben, Denkanstösse mit, was Sie damit machen, ist in Ihrer Verantwortung. Das ist eine schlechte Nachricht (die Therapeutin macht es nicht für Sie), aber auch eine gute: es liegt in Ihrer Hand, wie Ihre Fortschritte sind!

Am Ende jeder Stunde vereinbaren wir einen neuen Termin und Sie bezahlen die Sitzung: das können Sie entweder bar machen oder mit Bankomat. Wenn ein paar Sitzungen beisammen sind, bekommen Sie – üblicherweise etwa am Ende eines Monats – eine ausgedruckte Rechnung von mir, die Sie dann bei der Krankenkasse einreichen können. Dazu müssen Sie diese Rechnung und eine Zuweisung von einem Arzt (nur beim ersten Mal) an die Kasse schicken. Je nach Krankenkasse bekommen Sie dann einen Betrag zurück, meistens sind das 21,80 Euro pro Sitzung. Nach 10 Sitzungen bekommen Sie von mir einen Antrag für eine Verlängerung der Therapie um weitere 20 bis 50 Sitzungen, wenn das notwendig erscheint. Diesen Antrag schicken Sie ebenfalls an die Kasse, sonst brauchen Sie nichts zu tun.

Wenn Sie sich entschließen, das auch einmal ausprobieren zu wollen, dann machen Sie sich einen Termin mit mir aus. Ich freue mich darauf, mit Ihnen zu arbeiten! Rufen Sie mich an oder vereinbaren Sie online einen Termin.

Verlauf einer Psychotherapie – Das Erstgespräch

17. Juni 2015

CIMG9948

Viele Menschen, die noch nie bei einer Psychotherapie waren, fragen sich, wie so etwas überhaupt abläuft. Das ist verständlich, denn es handelt sich dabei ja um etwa sehr Wichtiges, und die Entscheidung, es zu probieren, fällt oft nicht leicht. Damit Sie sich etwas besser auskennen, hier ein paar Details:

Erstgespräch:

  1. Terminvereinbarung: Sie rufen an, mailen, simsen oder machen sich online einen Termin bei mir aus.
  2. Zum vereinbarten Termin kommen Sie in die Schützenhofgasse 39, Sie läuten bei “Praxis am Schillerplatz”, dann gehen Sie ins Hochparterre. Dort, gleich bei der ersten Türe, ist der Eingang. Im Regelfall erwarte ich Sie dort schon an der Türe. Sie werden ins Wartezimmer gebeten, falls ich noch in einem Gespräch bin, sonst bitte ich Sie gleich, mit mir ins Therapiezimmer zu kommen.
  3. Dort nehmen Sie Platz, Sie bekommen Wasser, gelegentlich auch einen Kaffee oder Tee von mir angeboten und dann beginnen wir erst einmal damit, Ihre Daten aufzunehmen. Sie erzählen mir Ihre Problem und was sonst noch so wichtig erscheint aus Ihrem Leben, damit ich eine ungefähre Ahnung davon bekomme, wie Sie leben und was Sie beschäftigt.
  4. Im Gespräch finden wir heraus, was Ihre “Baustellen” sind, an denen wir arbeiten werden, und ich sage Ihnen im Überblick, wie die Therapie ausschauen könnte, soweit ich das zu diesem Zeitpunkt schon sagen kann. Ich bitte Sie, sich genau zu überlegen, wie Ihre Ziele für die Therapie sind, wie Sie also am Ende hinausgehen wollen. Das hilft mir, einen Therapieplan für Sie zu erstellen.
  5. Zum Schluss klären wir die Details der Bezahlung, der Abrechnung mit der Krankenkasse und des Settings, also: wie oft Sie in etwa kommen werden, in welchem Abstand, wie die Absagebedingungen sind. Wenn Sie noch Fragen haben, ist das ein guter Zeitpunkt dafür. Je nach Ihrem Wunsch machen wir einen neuen Termin aus oder Sie schlafen noch einmal drüber und melden sich dann wieder bei mir.

Wenn Sie sich entschließen, das auch einmal ausprobieren zu wollen, dann machen Sie sich einen Termin mit mir aus. Das Erstgespräch ist, wie Sie sehen, sehr einfach. Die größte Schwierigkeit ist oft, sich aufzuraffen und diesen Schritt zu tun. Haben Sie den Mut dazu, es zahlt sich oft aus. Rufen Sie mich an, oder machen Sie online einen Termin mit mir aus.

Lernen Sie mich kennen!

4. März 2015

Ich habe ein paar Fragen zusammengestellt und beantwortet, damit Sie mich ein wenig kennenlernen. Schließlich ist es wichtig, zu wissen, mit wem Sie es zu tun bekommen, wenn Sie mit mir arbeiten. Und ich lade Sie ein, selbst Fragen zu stellen, ich beantworte sie gerne…

Welche KlientInnen sind bei Ihnen in der Psychotherapie besonders gut aufgehoben?

Ich arbeite besonders gerne mit Menschen, die wirklich etwas an sich oder ihrem Verhalten verändern wollen. Da macht mir die Arbeit richtig Spaß. Auch Menschen, die mehr über sich selbst erfahren wollen, die sich besser verstehen und ausdrücken wollen sind herzlich willkommen. Menschen, die in schweren Situationen feststecken und da irgendwie nicht mehr herausfinden, versuche ich zu helfen, wieder einen Weg zu finden, der sie zu mehr Lebendigkeit bringt.

Welche KlientInnen sollten eher NICHT zu Ihnen in Psychotherapie kommen?

Alle, die gerne ihren Partner oder ihre Umgebung geändert bekommen möchten – so sehr ich das mitunter verstehen kann! – aber nicht bereit sind, an sich selbst zu arbeiten, werden es bei mir schwer haben. Die sollten vielleicht nicht unbedingt NICHT kommen, weil ich glaube, dass wir einen Weg miteinander finden können. Aber da ich leider nicht zaubern kann, kann ich auch die Umgebung nicht verändern – schade!

Welches Ziel wollen Sie in Ihrem Beruf noch erreichen?

Ich möchte einfach weiter so arbeiten wie bisher und hoffe, möglichst vielen Menschen in Schwierigkeiten helfen zu können. Ich würde mir wünsche, dass die Krankenkasse mehr Therapien zahlt, und wenn ich dazu etwas beitragen kann, dann werde ich das tun.

Was bedeutet für Sie Glück?

Glück ist ein Zustand, den wir viel leichter erreichen können als wir immer meinen. Viele Menschen sind auf der Suche nach Glück und übersehen dabei, was sie alles haben und welch große Geschenke ihnen die Menschen ihrer Umgebung machen: Freundschaft, Partnerschaft, Gespräche, Begleitung, ein Zuhause,… Ich versuche, mir dessen immer mehr bewußt zu werden und zufrieden zu sein mit dem, was IST statt ständig um etwas zu kämpfen oder gegen irgendwas zu sein. Aber es ist nicht leicht und wir alle verfallen immer wieder in diese Schema, dass wir und denken, wenn wir dieses oder jenes hätten, dann wären wir endlich glücklich. Daran glaube ich nicht. Ich glaube, dass das Glück jetzt und hier möglich ist!

Wenn Sie die berühmte „Gute Fee“ nach drei Wünschen fragen würde, welche würden Sie äußern?

Ich habe drei private Wünsche, die mit meiner Familie zusammenhängen, und irgendwie passt die Zahl drei auch zur Zahl meiner Kinder. Aber abgesehen davon würde ich mir wünschen, dass Menschen ehrlicher miteinander wäre, dass sie weniger Angst voreinander hätten und dass wir alle unser Leben ein bisschen relaxter angehen könnten!

Welche drei Gegenstände würden Sie auf eine einsame Insel mitnehmen?

Ein richtig gutes Buch, eine Bach-CD und eine feine Hängematte!

——

Haben Sie weitere Fragen an mich? Über mich gibt Ihnen einen Einblick in meinen Lebenslauf, machen Sie sich mit meinem Motto vertraut, oder kontaktieren Sie mich!