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Weihnachten 2019: einfach. richtig. schön. / 16. Dezember

16. Dezember 2019

16. Dezember: richtig frei haben.

Noch eine Woche arbeiten, dann ist für viele Menschen (vor allem die mit Kindern) Urlaub angesagt. Die Feiertage wollen gestaltet und geplant werden, das haben Sie vermutlich schon (begonnen). Und dann gibt es noch die echte Frei-Zeit, ohne Feiern, ohne Verwandtenbesuche, ohne Verpflichtungen. Wie gut geht es Ihnen in dieser Zeit? Wissen Sie etwas mit sich anzufangen?

Wie wir die Zeit gestalten, die wir für uns haben, ist sehr unterschiedlich, wichtig scheint mir nur, dass es wirklich eine „andere“ Zeit ist, dass wir also nicht dasselbe tun wie sonst eh auch immer. Oft müssen wir wegfahren, um aus dem Alltag wirklich aussteigen zu können. Gut so, wenn Sie das machen, aber es ist auch gut, zuhause zu bleiben – wenn wir diese Zeit tatsächlich besonders verbringen, anders als sonst, Dinge tun, für die wir uns sonst keine Zeit nehmen, mit sich selbst in Kontakt kommen.

Das alles geht nur, wenn wir eine gewisse innere Ruhe haben, und die wiederum gelingt uns nur, wenn wir mit uns selbst und unserer Welt im Reinen sind. Wenn es etwas gibt, das uns belastet, dann müssen wir das immer verdrängen, das ist anstrengend. Und besonders in ruhigeren Phasen drängt das an die Oberfläche. Versuchen Sie also, sich diesen Themen zu stellen – führen Sie ein klärendes Gespräch, nehmen Sie die Dinge in Angriff, die erledigt gehören, stellen Sie sich ihren Gefühlen. Wenn Sie dabei Hilfe brauchen, holen Sie sich das, aber verschieben Sie es nicht weiter – das sollte Ihnen Ihre Ruhe wert sein!

Wenn Sie heute noch damit beginnen, haben Sie bis zu den freien Tagen schon ein gutes Stück geschafft. Schieben Sie es nicht länger auf, fangen Sie heute damit an, damit Sie dann einfach richtig frei haben können!

Sommerreihe 2018: nach Lust und Laune 11: W wie Wut und Z wie Zorn

10. September 2018

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W wie Wut und Z wie Zorn

Wut und Zorn sind mächtige Gefühle, die uns ziemlich Angst machen können. Sie sind unangenehm, für uns und/oder die anderen, sie kommen wie eine Welle über uns, und meist fühlen wir uns ihnen vollkommen ausgeliefert. Und sie können eine Menge anstellen und kaputt machen, von ein paar Häferln, die wir in unserer Wut zerschlagen bis hin zu Beziehungen, ja sogar bis zum Krieg zwischen Völkern. Oder sie richtet sich nach innen, gegen sich selbst, dann wird man depressiv oder verletzt sich selbst, bis hin zum Suizid.
Alles in allem: ist es also ein Gefühl, das man besser vermeidet, weil es so schädlich und gefährlich ist? – NEIN!
Erstens nein, weil es ja gar nicht geht (wir erinnern uns: Dinos!) und zweitens nein, weil es schade darum wäre.
Schade, wenn es doch so gefährlich ist? – Kein Gefühl ist ohne Grund da, und die Wut ist da keine Ausnahme. Denn die Wut zeigt sehr deutlich auf, wo etwas nicht gut ist.
Unsere Seele will, dass wir es gut haben, und wenn wir das nicht bekommen, werden wir wütend. Es geht also (nur) darum, einen Weg zu finden, das Problem zu sehen und einen Weg zu finden, den Konflikt zu lösen, und zwar mit besseren Mitteln als mit blinder Wut.
Wie das geht, wissen Sie jetzt schon: den Dino vorbeiziehen lassen (atmen und warten, wissend, dass Sie jetzt diese eine Situation/Aussage/Handlung wütend gemacht hat, und wir bleiben bei dieser einen einzigen!) und dann mit Hilfe der Vernunft Lösungen suchen, mit denen beide Seiten gut leben können.
Wenn Sie, was Viele machen, das Problem verdrängen, kaum dass der Dino weg ist, werden Sie bei der nächsten Gelegenheit wieder wütend werden (müssen!). Umgekehrt ist ein Problem, das für beide Seiten gut gelöst ist, einfach passé: damit müssen Sie sich nicht mehr herumplagen.
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Dieses hier wird jetzt richtig schwierig! (Aber jetzt sind Sie ja auch schon keine AnfängerInnen mehr, und das Schwere habe ich mir daher bewusst für den Schluss aufgehoben)!
Ich bitte Sie, wenn Sie zornig werden, zuerst den Dino vorbei ziehen zu lassen und sich dann, und erst, wenn Sie nicht mehr dampfen vor Zorn!, zu überlegen, was Sie tun könnten, um diese Situation zu entschärfen.
Und ja, ich weiß: SIE haben es ja nicht gemacht, es war irgendwer anderer, der/die Sie geärgert hat. Genau darum geht es: auch die andere Seite war zornig, und zwar vermutlich genau auf Sie.
Es geht also darum, sich miteinander hinzusetzen und ohne Vorwürfe (die machen uns nur noch einmal zornig) darüber zu sprechen, was Sie wütend gemacht hat und anzuhören, wie das die andere Seite wahrgenommen hat.
Das geht, wirklich! Und wenn Sie eine Lösung gefunden haben, dann feiern Sie das gemeinsam!
(Falls Sie dabei Hilfe brauchen, weil die Situation schon zu verfahren ist, bitte tun Sie das. Nicht alles geht immer alleine, und dafür gibt es auch Profis, die einem helfen können.)