Posts Tagged ‘neue Muster’

Ein gutes Jahr: Lernen 2021

31. Mai 2021

Ja, zum Thema Lernen gäbe es viel zu sagen, gerade in Bezug zu dem vergangenen Jahr, in Bezug zum Home-Schooling, in Verbindung mit der Sehnsucht von Kindern, Jugendlichen und Eltern nach der guten alten Schule, in die man gehen kann! Wer hätte gedacht, dass sie so sehr fehlen würde?

Oder ich könnte über das lebenslange Lernen schreiben, die Wichtigkeit, sich immer weiterzubilden, fortzubilden. Wie wichtig es ist, neugierig zu bleiben auf all das, was ständig entwickelt, erforscht und entdeckt wird. Das wäre auch ein lohnendes Thema, zu dem mir spontan viel einfällt.

Aber ich möchte heute nur eine Frage stellen:

Was haben Sie im vergangenen Jahr, durch die Pandemie, den Lockdown, die Kurzarbeit, Home-Office, das Home-Schooling, die Teststrassen, die Impfkampagnen … gelernt?

Bitte nehmen Sie sich ein paar Augenblicke Zeit – jetzt sofort, bevor Sie weiterlesen oder jedenfalls, bevor Sie weiterklicken – und denken Sie darüber nach.

Es gibt keine falschen oder richtigen Antworten, es gibt nur IHRE.

Was haben Sie gelernt in dieser Zeit?

(Nein, lesen Sie nicht weiter, bevor Sie diese Frage beantwortet haben! Ich weiß die Antwort für Sie sicher nicht!)

Nehmen Sie sich diese Zeit – wir verschwenden so viel, dass es auf diese paar Minuten sicher nicht ankommt – so viel Zeit haben Sie, und zwar genau: JETZT!

Was haben Sie gelernt, im Guten oder Schwierigen? Was wollen Sie behalten, was (wieder) ablegen?

Was hat Sie überrascht, womit haben Sie nicht gerechnet?

Haben Sie eine gute Woche!

Raunächte 10: 3. Jänner: sich Herausforderungen stellen

3. Januar 2017

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Neue Muster ausprobieren:

Sie haben sich vom alten Jahr verabschiedet, das neue begrüßt, ein Horoskop erstellt. jetzt gilt es, den Blick zu schärfen für die Herausforderungen, die auf Sie warten. Die Vorsätze, die Sie vorgestern gemacht haben – jetzt geht es in die „Mühen der Ebene“: sie wollen wahr gemacht werden.

Schauen Sie Ihre Gewohnheiten an: was verschieben Sie immer wieder, welchen Dingen gehen Sie aus dem Weg, was macht Angst und wird daher am liebsten verdrängt – durch Vergessen, durch Ärger, durch Abschieben der Verantwortung? Wo müssen Sie sich besonders anstrengen, was läuft nicht rund in Ihrem Leben? Wo passieren Ihnen die meisten „Fehler“?

Yes, I can!

Fangen Sie dieses Jahr damit an, sich für Dinge Zeit zu nehmen, die Sie bisher am liebsten verschoben, vergessen oder für die Sie keine Zeit gehabt haben! Verwandeln Sie Ihre Schwächen in Stärken, indem Sie diese Bereiche besonders aufmerksam und liebevoll betrachten und überlegen, was Sie ändern können. Denken Sie nach, was Sie aus Ihren Fehlern lernen  und wie Sie im kommenden Jahr Verhaltensweisen erlernen können, die Ihnen helfen, leichter zu leben.

Ablauf einer Psychotherapie – Die Arbeitsphase

30. Juni 2015

IMG_7275Vor einiger Zeit habe ich erzählt, wie das Erstgespräch abläuft. Wie geht es danach weiter?

Beim ersten regulären Termin besprechen wir zuerst, welche Ziele Sie sich ausgesucht haben. Je genauer Sie sind, desto besser können wir daran arbeiten. Wenn es Ihnen allerdings nicht gelungen ist, da konkret zu werden, besprechen wir es gemeinsam und einigen uns dann auf Themen, an denen wir arbeiten werden. Ich “erfinde” für jedeN KlientIn eine eigene Therapie, keine zwei sind genau gleich.

Dann geht es in die Arbeitsphase: wir besprechen die Probleme, die Sie haben, ich gebe Ihnen Anregungen zum Überdenken und/oder Ausprobieren. Meist beginnt das Gespräch, indem Sie von der Zeit seit der letzten Sitzung erzählen, was geschehen ist, was Ihnen gelungen ist oder wobei es Schwierigkeiten gab.

Oft geht es darum, alte Pfade und Denkweisen zu verlassen, das erarbeiten wir gemeinsam. Wichtig ist, die Verantwortung für sich zu übernehmen, “bewährte” Beziehungsmuster zu hinterfragen und andere auszuprobieren, zum Beispiel auch gleich mit mir als Ihrer Therapeutin – wie bleiben Sie im Gespräch mit mir, wenn es Probleme gibt? Sie lernen, die Komfortzone zu verlassen und Neues zu versuchen.

Wieviel Sie von der Therapie profitieren, hängt dabei ganz alleine von Ihnen ab: ein Instrument lernen wir auch nur, wenn wir zuhause üben, nicht dadurch, dass wir in den Unterricht gehen. Die Musiklehrerin hat die Aufgabe, uns zu zeigen, wie wir das Instrument richtig spielen, sie gibt uns Übungsstücke und korrigiert sie, wenn wir es nicht richtig verstanden haben, aber üben müssen wir schon selbst zuhause, und das möglichst öfter als nur einmal. So ist es auch in der Therapie: Ich gebe Ihnen Anregungen, Aufgaben, Denkanstösse mit, was Sie damit machen, ist in Ihrer Verantwortung. Das ist eine schlechte Nachricht (die Therapeutin macht es nicht für Sie), aber auch eine gute: es liegt in Ihrer Hand, wie Ihre Fortschritte sind!

Am Ende jeder Stunde vereinbaren wir einen neuen Termin und Sie bezahlen die Sitzung: das können Sie entweder bar machen oder mit Bankomat. Wenn ein paar Sitzungen beisammen sind, bekommen Sie – üblicherweise etwa am Ende eines Monats – eine ausgedruckte Rechnung von mir, die Sie dann bei der Krankenkasse einreichen können. Dazu müssen Sie diese Rechnung und eine Zuweisung von einem Arzt (nur beim ersten Mal) an die Kasse schicken. Je nach Krankenkasse bekommen Sie dann einen Betrag zurück, meistens sind das 21,80 Euro pro Sitzung. Nach 10 Sitzungen bekommen Sie von mir einen Antrag für eine Verlängerung der Therapie um weitere 20 bis 50 Sitzungen, wenn das notwendig erscheint. Diesen Antrag schicken Sie ebenfalls an die Kasse, sonst brauchen Sie nichts zu tun.

Wenn Sie sich entschließen, das auch einmal ausprobieren zu wollen, dann machen Sie sich einen Termin mit mir aus. Ich freue mich darauf, mit Ihnen zu arbeiten! Rufen Sie mich an oder vereinbaren Sie online einen Termin.

Das Innere Kind versorgen 1

8. Juni 2015

child-554357_1280 Dem “inneren Kind” liegt die Erfahrung zugrunde, dass alles, was wir erlebt haben, angenehm oder unangenehm, als Erinnerung in uns gespeichert ist. Wir können selbstverständlich die Vergangenheit nicht verändern, wohl aber das, was in uns davon als Erinnerung leben bleibt.

Wie geht das?

Wichtig ist, dass ich mich mir selbst zuwende. Ich bin die Einzige, die immer, bis an mein Lebensende, garantiert bei mir bleiben wird, und die 24 Stunden, 7 Tage die Woche mit mir zusammen ist. Ich bin also die ideale Bezugsperson für dieses innere Kind, niemand anderer sonst kann das so gut wie ich.

Und: heute bin ich erwachsen und groß. All die Erfahrungen, so schmerzhaft sie auch gewesen sein mögen, sind vorbei. Als diese Erwachsene wende ich mich dem Kind zu, das ich einmal war.

Ich fange damit an, dass ich ein Foto von mir als Kind anschaue, um mich in die Situation von damals hineinzuversetzen. Und dann beginnt erst einmal der angenehme Teil: ich darf dieses Kind liebevoll umsorgen. Was habe ich als Kind gerne gemacht? Was hat mich getröstet, beruhigt? Womit konnte man mich aufheitern? Was habe ich gerne gespielt? 

Ich erinnere mich daran und mache erst einmal genau das, was mir früher schon gut getan hat, oder was ich mir vielleicht immer gewünscht habe. Ich versorge mich mit Spielsachen, Spaß, Annehmlichkeiten, Essen. Ich tue, was Spaß macht, was mir Freude macht.

Dass ich dabei immer auch erwachsen bin, behalte ich stets im Auge: ich gönne mir nicht einfach alles, was sich ein Kind wünscht, sondern ich beurteile als Erwachsene, ob das, was sich das Kind wünscht, auch mit meinem momentanen Leben vereinbar ist. Wenn sich also mein inneres Kind ein Prinzessinnenkleid wünscht, werde ich mir das wahrscheinlich nicht zulegen mögen, aber als Kompromiss kann ich buntes Gewand anziehen.

Ich nehme so oft als möglich Kontakt mit diesem inneren Kind auf, frage es, wie es ihm geht, was es braucht, ob es sich etwas wünscht. Ich rede mit ihm, nur so kann es beginnen, Vertrauen zu mir aufzubauen, damit es später auch in der Lage ist, mit mir über die schlimmeren Dinge zu sprechen, die es erlebt hat.

Als einen weiteren Schritt lade ich das Kind ein, mit mir in meine aktuelle Welt zu kommen: ich zeige ihm, wo und wie ich heute lebe, dass mir heute niemand mehr weh tun darf, dass ich mich selbst um mich kümmern kann, dass ich gut für mich sorge. Ich kann es in die Arbeit „mitnehmen“, es mit mir Auto fahren lassen, ich zeige ihm meine Familie und meine Freunde. Dazu kann es hilfreich sein, dieses Kind als Symbol mit mir herumzutragen: ein kleines Auto, eine kleine Puppe, ein Stein – irgendetwas, was ich leicht einstecken oder auf meinen Schreibtisch legen kann. Das macht es leichter, sich immer wieder während des Tages daran zu denken.

Wenn Sie mit mir darüber reden wollen, wie Ihnen das gut gelingen kann, wenn Sie Hilfe dabei brauchen, weil Sie nicht alleine dem inneren Kind begegnen wollen oder weil es sehr bedürftig ist und sich nicht leicht versorgen lässt, dann arbeite ich gerne daran mit Ihnen. Rufen Sie mich an oder machen Sie online einen Termin mit mir aus. Ich freue mich darauf, Sie dabei zu unterstützen.

„Schuldige“ und „Arme Opfer“

14. Mai 2015

Beziehungsdiskussionen

Wir drehen uns in Beziehungen gerne im Kreis:

Wir geben einander die Schuld an Problemen, wir fühlen uns als arme Opfer, die ja nur auf die Aggression der/des anderen reagieren:

Du hast angefangen!

Ich habe einmal eine Übung gemacht, die sehr spannend war: zwei Menschen sollten einander gegenüberstehen und gar nichts tun. Nur, wenn sie am anderen eine Bewegung bemerkt hatten, sollten sie diese nachmachen, und sie ein ganz kleines bisschen vergrößern. Das hat zwangsweise dazu geführt, dass in sehr kurzer Zeit beide sehr große Bewegungen gemacht haben. Aber beide waren überzeugt, dass sie nur reagiert und nicht begonnen hatten. Weil man immer IRGENDEINE Bewegung macht, die man weder beabsichtigt noch bemerkt hat – und so geht der Kreislauf los.


So wird man sich nicht einigen. Auch wenn es uns noch so schwer fällt: solange wir mit der Frage beschäftigt sind, wer angefangen hat, werden wir aus dem Kreislauf nicht herauskommen. Es haben in einer Beziehung IMMER beide ihren Anteil an dem Geschehen. JedeR handelt so, wie er/sie glaubt, es richtig zu machen, so, wie er/sie bis jetzt gute Erfahrungen gemacht hat. Niemand macht etwas zuerst einmal aus einer bösen Absicht heraus, um den/die Andere zu verletzen. Das passiert allerdings, das ist so gut wie unvermeidlich. Leider. Und so beginnt das Spiel: ich mach etwas, weil ich mich verletzt fühle, damit bringe ich dich in Bedrängnis oder in Not, verletze dich, und du handelst aus deiner Not und Verletzung heraus, was wiederum mich verletzt. KeineR wollte es, jedeR fühlt sich unschuldig und im Recht …

Aber: wollen wir in unseren Beziehungen eigentlich RechthaberInnen oder LiebhaberInnen sein? Der Weg aus diesem Kreislauf ist nicht schwer, und aber gleichzeitig sehr schwer: Lassen wir die Schuldzuweisungen hinter uns: “Es ist schief gelaufen zwischen uns, was können wir tun, um in Zukunft solche Probleme zu vermeiden?”

Was kann ICH tun, um dich nicht mehr zu verletzen?

So kommen Sie aus der “Schuldenfalle” heraus, und wieder aufeinander zu. Probieren Sie es, es zahlt sich wirklich aus!

Wenn Sie mit mir darüber reden wollen, wenn Sie alleine oder gemeinsam aus diesem Kreislauf aussteigen wollen, dann sind Sie sehr willkommen, das zu tun! Rufen Sie an oder machen Sie online einen Termin aus. Ich freue mich darauf, mit Ihnen daran zu arbeiten!

Spieglein, Spieglein an der Wand…

21. April 2015

Selbsterfahrungs-Tage für Frauen

3. bis 7. Juni 2015, Haus der Frauen in St. Johann bei Herberstein (Anmeldung)

Mögest du liebevoll verzeihend auf das schauen, was misslungen ist, wo du gescheitert bist, wo du versagt, dich und andere verletzt, wo du deine Fähigkeiten nicht genutzt, deine Stärke verleugnet und deine Schönheit vergessen hast.

Mögest du stolz und dankbar erkennen, was dir gelungen ist und was dir geschenkt wurde.

(Doris Gabriel)

Ich lade ein zu einer Selbstreflexion ohne Bewertung. Das, was Sie sind, was Sie ausmacht, was Ihre Stärken und Schwächen sind, was Ihre Geschichte und Ihre Träume sind, das darf sein. Es ist in Ordnung, die zu sein, die Sie sind! Schauen Sie in den Spiegel und erkennen Sie Ihre ganz eigene Schönheit!

Tagesablauf:

  • Morgenimpuls
  • Danach den ganzen Tag frei zum Nachdenken
  • Kreatives Gestalten
  • Tägliches Einzelgespräch mit der Leiterin
  • Abendrunde in der Gruppe

Details:

  • max. 8 Frauen
  • Seminargebühr: € 350,-
  • Kosten für Unterbringung sind mit dem Haus der Frauen selbst abzurechnen, die Anmeldung dort (Einzelzimmer) geschieht automatisch durch mich.
  • Ankunft am Mittwoch, 3. Juni 17 Uhr, Abschluss Sonntag, 7. Juni 14 Uhr
  • Anmeldung am Besten gleich hier über den PsyOnline Veranstaltungskalender!

Ich freue mich schon auf intensive Tage mit Ihnen / Euch, auf viel Zeit zum Ernstsein, aber auch zum Entspannen, Lachen und Plaudern.

Frauen, die in den Vorjahren mitgemacht haben, sagen, dass sie diese Tage sehr intensiv erlebt, sie die viele freie Zeit genossen und sie besonders geschätzt haben, sich ganz auf sich konzentrieren zu können. Der Morgenimpuls war interessant und hat Fragen aufgeworfen, mit denen sie sich tagsüber beschäftigen konnten, die Einzelgespräche waren dabei hilfreich. Die Abendrunde war spannend, weil sie erfahren haben, wie die anderen Frauen mit denselben Fragestellungen umgegangen sind und sie für sich gelöst haben.

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Wer bin ich?

Was sehe ich, wenn ich in den Spiegel sehe?

Was sind meine Stärken, wo liegen meine Schwächen?

Was macht mich aus?

Was mag ich, was gefällt mir gar nicht?

Spieglein, Spieglein an der Wand –

wer ist die Frau da in diesem Gewand?

Anmeldung über Mail, Telefon oder den BestNET Veranstaltungskalender

Auferstehung – Leben vor dem Tod (2)

7. April 2015

sweet-350668_1280Auf dieser Welt ist alles Auferstehung; die Raupen leben als Schmetterlinge wieder auf, ein Kern, den man in die Erde legt, als Baum. Alle Tiere, die in der Erde vergraben werden, erstehen als Kräuter, als Pflanzen wieder, sind Nahrung für andere Tiere und werden bald Bestandteile von diesen. Alle Teilchen, aus denen sich die Körper zusammensetzten, werden in andere Wesen umgewandelt. (Voltaire)

Ostern – die Bedeutung davon ist vielen von uns abhanden gekommen. Da war etwas mit Tod Jesu und Auferstehung, aber brauchen wir das? Wenige Menschen heute glauben noch an die Auferstehung, an ein Leben nach dem Tod, vielleicht gar in einem Himmel. Was die ersten Christen gemeint haben, war wohl, dass Jesus, den sie tot gesehen haben, in einer veränderten Form weitergelebt hat. Und das ist etwas, was wir täglich erleben können:

  • jeden Tag in der Früh: begrüßen Sie den Tag offen, es ist ein neues Erleben möglich!
  • bei jedem Blick in den Spiegel: sehen Sie in sich das Gute!
  • bei Gespräch mit PartnerIn, Kindern, KollegInnen: kleben Sie nicht an alten Mustern fest, probieren Sie etwas Neues!

 Wir können immer wieder neu anfangen, wir können Erlösung spüren und das Gute immer wieder finden. Es gibt schließlich im Leben nichts Schlechtes, was nicht auch irgendwo etwas Gutes hat. Das können wir meist nicht gleich sehen, aber im Laufe der Zeit, wenn wir die Augen dafür offen halten, erkennen wir es.  Es gibt ein Leben vor dem Tod – fangen Sie es an!