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„Schuldige“ und „Arme Opfer“

14. Mai 2015

Beziehungsdiskussionen

Wir drehen uns in Beziehungen gerne im Kreis:

Wir geben einander die Schuld an Problemen, wir fühlen uns als arme Opfer, die ja nur auf die Aggression der/des anderen reagieren:

Du hast angefangen!

Ich habe einmal eine Übung gemacht, die sehr spannend war: zwei Menschen sollten einander gegenüberstehen und gar nichts tun. Nur, wenn sie am anderen eine Bewegung bemerkt hatten, sollten sie diese nachmachen, und sie ein ganz kleines bisschen vergrößern. Das hat zwangsweise dazu geführt, dass in sehr kurzer Zeit beide sehr große Bewegungen gemacht haben. Aber beide waren überzeugt, dass sie nur reagiert und nicht begonnen hatten. Weil man immer IRGENDEINE Bewegung macht, die man weder beabsichtigt noch bemerkt hat – und so geht der Kreislauf los.


So wird man sich nicht einigen. Auch wenn es uns noch so schwer fällt: solange wir mit der Frage beschäftigt sind, wer angefangen hat, werden wir aus dem Kreislauf nicht herauskommen. Es haben in einer Beziehung IMMER beide ihren Anteil an dem Geschehen. JedeR handelt so, wie er/sie glaubt, es richtig zu machen, so, wie er/sie bis jetzt gute Erfahrungen gemacht hat. Niemand macht etwas zuerst einmal aus einer bösen Absicht heraus, um den/die Andere zu verletzen. Das passiert allerdings, das ist so gut wie unvermeidlich. Leider. Und so beginnt das Spiel: ich mach etwas, weil ich mich verletzt fühle, damit bringe ich dich in Bedrängnis oder in Not, verletze dich, und du handelst aus deiner Not und Verletzung heraus, was wiederum mich verletzt. KeineR wollte es, jedeR fühlt sich unschuldig und im Recht …

Aber: wollen wir in unseren Beziehungen eigentlich RechthaberInnen oder LiebhaberInnen sein? Der Weg aus diesem Kreislauf ist nicht schwer, und aber gleichzeitig sehr schwer: Lassen wir die Schuldzuweisungen hinter uns: “Es ist schief gelaufen zwischen uns, was können wir tun, um in Zukunft solche Probleme zu vermeiden?”

Was kann ICH tun, um dich nicht mehr zu verletzen?

So kommen Sie aus der “Schuldenfalle” heraus, und wieder aufeinander zu. Probieren Sie es, es zahlt sich wirklich aus!

Wenn Sie mit mir darüber reden wollen, wenn Sie alleine oder gemeinsam aus diesem Kreislauf aussteigen wollen, dann sind Sie sehr willkommen, das zu tun! Rufen Sie an oder machen Sie online einen Termin aus. Ich freue mich darauf, mit Ihnen daran zu arbeiten!

Spieglein, Spieglein an der Wand…

21. April 2015

Selbsterfahrungs-Tage für Frauen

3. bis 7. Juni 2015, Haus der Frauen in St. Johann bei Herberstein (Anmeldung)

Mögest du liebevoll verzeihend auf das schauen, was misslungen ist, wo du gescheitert bist, wo du versagt, dich und andere verletzt, wo du deine Fähigkeiten nicht genutzt, deine Stärke verleugnet und deine Schönheit vergessen hast.

Mögest du stolz und dankbar erkennen, was dir gelungen ist und was dir geschenkt wurde.

(Doris Gabriel)

Ich lade ein zu einer Selbstreflexion ohne Bewertung. Das, was Sie sind, was Sie ausmacht, was Ihre Stärken und Schwächen sind, was Ihre Geschichte und Ihre Träume sind, das darf sein. Es ist in Ordnung, die zu sein, die Sie sind! Schauen Sie in den Spiegel und erkennen Sie Ihre ganz eigene Schönheit!

Tagesablauf:

  • Morgenimpuls
  • Danach den ganzen Tag frei zum Nachdenken
  • Kreatives Gestalten
  • Tägliches Einzelgespräch mit der Leiterin
  • Abendrunde in der Gruppe

Details:

  • max. 8 Frauen
  • Seminargebühr: € 350,-
  • Kosten für Unterbringung sind mit dem Haus der Frauen selbst abzurechnen, die Anmeldung dort (Einzelzimmer) geschieht automatisch durch mich.
  • Ankunft am Mittwoch, 3. Juni 17 Uhr, Abschluss Sonntag, 7. Juni 14 Uhr
  • Anmeldung am Besten gleich hier über den PsyOnline Veranstaltungskalender!

Ich freue mich schon auf intensive Tage mit Ihnen / Euch, auf viel Zeit zum Ernstsein, aber auch zum Entspannen, Lachen und Plaudern.

Frauen, die in den Vorjahren mitgemacht haben, sagen, dass sie diese Tage sehr intensiv erlebt, sie die viele freie Zeit genossen und sie besonders geschätzt haben, sich ganz auf sich konzentrieren zu können. Der Morgenimpuls war interessant und hat Fragen aufgeworfen, mit denen sie sich tagsüber beschäftigen konnten, die Einzelgespräche waren dabei hilfreich. Die Abendrunde war spannend, weil sie erfahren haben, wie die anderen Frauen mit denselben Fragestellungen umgegangen sind und sie für sich gelöst haben.

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Wer bin ich?

Was sehe ich, wenn ich in den Spiegel sehe?

Was sind meine Stärken, wo liegen meine Schwächen?

Was macht mich aus?

Was mag ich, was gefällt mir gar nicht?

Spieglein, Spieglein an der Wand –

wer ist die Frau da in diesem Gewand?

Anmeldung über Mail, Telefon oder den BestNET Veranstaltungskalender