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Weihnachten 2019: einfach. richtig. schön / 28. Dezember

28. Dezember 2019

28. Dezember: die schöne Zeit „zwischen den Jahren“ – die Raunächte

Die Zeit zwischen Weihnachten und dem Dreikönigsfest wird als die Zeit der Raunächte begangen: die Zeit „zwischen den Jahren“, mehr noch: zwischen den Zeiten. Es ist eine Zwischenzeit, in der die Räder still zu stehen haben (so der alte Brauch): da der Faden des Lebens von den Schicksalsgöttinnen für das kommende Jahr neu gesponnen wird, sollen alle anderen (Spinn)Räder still stehen, damit sie nicht stören.

Es ist die Zeit der Ruhe, die nun – nach der „stillen“ Zeit – endlich einmal einkehren kann. Dazu ist noch Wochenende: es wäre wirklich Zeit, die Zeit anzuhalten. Vielleicht in dem Buch zu lesen, das Sie bekommen haben, die Musik zu hören, das Spiel zu probieren. Sich nicht gleich in die nächste Hektik zu stürzen, sondern mit Bedacht innezuhalten. Endlich Zeit zu haben. Vielleicht ein paar Kräuter zu räuchern, oder eine Duftkerze anzuzünden. Suchen Sie nach einem Ritual, das zu Ihnen und zu dieser Stillezeit passt!

Die Raunächte sind eine Zeit, die wie dazu geschaffen ist, um Ruhe zu finden, zu sich zu kommen – tun Sie es! Es kann sehr schön sein, sich um alles rundherum zu kümmern, aber wir sollten uns von unserer Verantwortung und unseren Pflichten nicht auffressen lassen. Verlieren Sie sich nicht! Auch die stärkste und kräftigste Person braucht immer wieder einmal eine Auszeit, um gesund zu bleiben. Ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden sind wichtig – nehmen Sie sich dafür Zeit, in einer Zeit, die etwas außerhalb der Zeit liegt!

Lassen Sie, wenn Sie räuchern, das Alte und Belastende in Rauch aufgehen und davonfliegen!

Weihnachten 2019: einfach. richtig. schön. / 20. Dezember

20. Dezember 2019

20. Dezember: einfach zum Nachdenken

Still zu werden ist in diesen Tagen nicht einfach: alles ist laut, hektisch, unruhig. Das ganze Jahr habe ich nicht so viele Beinahe-Unfälle wie im Dezember (zum Glück nur beinahe). Wir sind weniger achtsam, wenn wir in Zeitnot sind, wir sind rücksichtsloser und in unserer Wahrnehmung auch tatsächlich eingeschränkt. Dann gibt es diesen Spruch von der „stillsten Zeit“, aber nur wenige können diese Zeit auch so erleben. Was schade ist!

Nicht alle haben die Gelegenheit, am kommenden Wochenende in die Natur zu gehen und dort ein bisschen still zu werden. Aber wir alle können uns ein paar Augenblicke der Ruhe gönnen, einige Atemzüge Pause, in denen wir in eine Kerze schauen oder die Augen schließen, meditieren oder auch einen besinnlichen Text hören. Wir können einmal den Worten von „Stille Nacht“ lauschen, und darüber nachdenken, was das für uns heute bedeutet.

Dass immer ein Wunder geschieht, wenn ein Kind geboren wird, das wissen wir. Immer ist dieser Moment einer, in dem etwas Großes in unser Leben einbricht, in dem danach nichts mehr ist wie davor, in dem sich die Welt verändert – jedenfalls für uns.

Das ist auch damals in Bethlehem geschehen: ein Kind wurde geboren, alleine das wäre schon ein Wunder gewesen. Dieses Kind war insofern besonders, weil es ohne Angst aufgewachsen ist, und so zu einem Mann wurde, der selbst auch ohne Angst leben konnte. Wer so lebt, verbreitet Liebe und zeigt, dass es gut ist, dieses Leben. Das ist ein Wunder, und das könnte uns still werden lassen: da ist etwas Großes geschehen. So groß, dass es heute noch Menschen bewegt. Wir wünschen uns dieses gute Leben, für uns, für unsere Kinder, für unsere Lieben. Das ist auch der Grund, warum wir Weihnachten einander etwas schenken: du sollst es gut haben, du sollst dich geliebt fühlen und ohne Sorge leben können.

Nehmen Sie sich Zeit, wenn Sie in diesen Tagen eine Weihnachtskrippe sehen, einmal hinzuschauen auf dieses Wunder, und ein wenig still zu werden: Liebe bewirkt, dass das Leben gut wird!

Der wichtigste Mensch

20. Juni 2016

Ich bin gerne mit einem lieben / interessanten / lustigen Menschen zusammen – deshalb bin ich so gerne alleine. 🙂

girl-1317084_1280Kannst du dir erlauben, das selbst zu sein? Macht es dir Freude, so von dir zu denken? Verbringt du gerne Zeit mit dir alleine? Was machst du dann?

Wie geht es dir – mit dir? Bist du eine angenehme Gesellschaft für dich? Ist es gut für dich, mit dir zu sein? Kannst du ein paar Stunden oder sogar Tage ohne Freunde / Familie / Gesellschaft sein?

Oder meidest du solche Situationen, sind sie für dich unangenehm oder sogar unaushaltbar? Fühlst du dich unwohl in deiner Gegenwart?

Kannst du es aushalten, nur mit dir zu sein? Ohne Ablenkung durch andere, Radio, TV oder Internet? Wie geht es dir, wenn du mit dir bist?

Es zahlt sich aus, sich kennenzulernen!

Schließlich bist du der einzige Mensch, der bis zu deinem Tod 100% bei dir sein wird. Tag und Nacht, jede Stunde, Jahr für Jahr. Du wirst dich selbst nicht los, kannst nicht Urlaub von dir nehmen, dich nicht von dir trennen.

Wenn man schon mit sich zusammen leben muss, dann ist es viel angenehmer, mit jemandem zu sein, der freundlich und wohlgesinnt ist als mit eineR FeindIn!

tent-1208201_1280Nur wer das Alleinsein genießen kann, wird auch für andere genießbar.

Denn wer zu sich selbst streng und verurteilend ist, wird in Gefahr kommen, das auch anderen gegenüber zu sein. Natürlich sind wir anderen gegenüber niemals so grausam wie zu uns selbst, aber der freundliche Umgang mit sich ist auf jeden Fall ein Gewinn. Du wirst noch lange mit dir leben…

Der Mensch, der dich dein Leben lang begleiten wird, dieser wichtigste Mensch in deinem Leben – er braucht deine Zuneigung, deine Zeit, dein Wohlwollen, ja sogar deine Liebe. Gönn dir das!

Adventszeit

20. November 2015

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Wieder kommt die „stillste Zeit im Jahr“, und ich lade Sie ein, mit mir ein Stück davon wahr werden zu lassen.

Ich mag den Advent.

Ich mag den Advent, denn er macht mir bewusst, wie wertvoll die Zeit ist. Jedes Jahr wieder wird Weihnachten, und jedes Jahr erleben wir es gleich – und auch wieder anders. Der Rahmen mag derselbe bleiben, die Traditionen, die Lieder, die Kerzen, der Baum, die Bescherung, ja oft sogar das Menü. Das ist fein, denn es gibt Sicherheit: alles ist so, wie es sein soll!

Aber etwas ist doch immer anders: wir alle sind ein Jahr älter geworden, die Kinder erleben Weihnachten bewusster, wir Erwachsenen sind um ein Jahr reicher an Erfahrung geworden. Menschen, die früher dabei waren, sind nicht mehr dabei, aus verschiedenen Gründen. Nichts ist so sicher wie die Veränderung!

Sich täglich Zeit nehmen für die Stille.

Ich lade Sie ein, sich inmitten dieses Gleichen und Wandelnden Zeit zu nehmen für das Hier und Jetzt, für den momentanen Augenblick. Dafür biete ich, wie schon in den vergangenen Jahren, einen guten Rahmen: die Advent-Achtsamkeit.

Jeden Tag von Montag bis Freitag, von 19.00 bis 19.30 lade ich ein, mit mir in der Stille zu sitzen, eine Kerze anzuschauen und auf den Atem zu achten. Einfach da sein, nichts müssen, schweigen.

Ich freue mich über alle, die mit mir meditieren. Sie brauchen sich nicht anzumelden, kommen Sie einfach,  läuten Sie bei Praxis am Schillerplatz und nehmen Sie teil. Wenn Sie wenig Erfahrung mit Meditation und Achtsamkeit haben, gebe ich eine kurze Einführung, sonst zünden wir einfach eine Kerze an und sitzen für ca 20 Minuten im Schweigen. Als Kostenbeitrag bitte ich Sie um 2 Euro.

Kommen Sie, machen Sie mit!

Ich würde mich freuen, wenn Sie einmal mit mir schweigen und diese schöne Dimension der Zeit erleben können! Wenn Sie Fragen haben, kontaktieren Sie mich gerne.