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Weihnachten 2019/20: einfach. richtig. schön / 6. Jänner

6. Januar 2020

6. Jänner: einfach alles einsetzen

Heute ist der letzte Tag der Weihnachtszeit, danach wird der Christbaum wieder abgeräumt und entsorgt, die Krippe verstaut, die Möbel wieder auf ihren angestammten Platz geschoben: es ist vorbei. War es das schon? Was können wir von dem heutigen, letzten Weihnachtstag noch lernen? Die Geschichte erzählt, dass drei Weise sich aufgemacht, alles hinter sich gelassen, ihren ganzen Reichtum und ihr ganzes Wissen eingesetzt haben, um etwas zu finden, auf das sie schon ihr ganzes Leben gewartet haben.

Wie oft sind wir im richtige Augenblick nicht mutig genug, obwohl wir im Grunde wissen, dass es das wert wäre? Wir zögern, weil wir absolute Sicherheit wollen, weil wir nicht versagen wollen, weil es uns dann doch zu riskant / unüberlegt / unvernünftig erscheint. Im Kinderbuch meiner Kinder gab es dafür die Chiffre: „Zu spät, Flaschenpost vorbei geschwommen!“

Seien Sie mutig! Das Jahr hat gerade erst begonnen: wagen Sie etwas, wovon Sie immer schon geträumt haben! Brechen Sie auf, machen Sie sich auf den Weg! Das Leben ist zu kurz für lange Überlegungen. Es gibt keine absolute Sicherheit, es wird immer ein Abenteuer bleiben. Aber sonst haben Sie nichts erlebt, worauf Sie stolz sein können. Die Mutigen belohnt das Leben. Fangen Sie an, was Sie immer schon probieren wollten, hören Sie auf mit dem Langweiligen, das Ihnen noch nie Freude gemacht hat. Was das konkret für Sie bedeutet, wissen Sie selbst ganz genau.

Setzen Sie – wie die drei Weisen – alles aufs Spiel, das Leben wird es Ihnen danken, Ihre Erinnerungen werden bunt sein, und das Wagnis ist es immer wert. Mitunter ist das Ziel das Ziel, mitunter der Weg, und manchmal sogar der Aufbruch schon.

Lassen Sie Ihre Angst, Ihr Sicherheitsbedürfnis, Ihre Sorgen hinter sich – das Leben wartet auf Sie! Haben Sie Freude daran!

P.S.: Ich bedanke mich bei allen, die meinem Blog / Newsletter durch diese Advents- und Weihnachtszeit gefolgt sind. Ich habe mich über jede positive Rückmeldung gefreut, auch wenn ich nicht allen persönlich antworten konnte. Bleiben Sie mir auf meinem Blog treu, ich werde versuchen, Ihre Erwartungen zu erfüllen. Herzlichen Dank und alles Gute im Jahr 2020.

Weihnachten 2019. einfach. richtig. schön / 19. Dezember

19. Dezember 2019

19. Dezember: der „richtige“ Baum

Wie handhaben Sie das mit dem Christbaum? Wird er schon lange vorher ausgesucht, reserviert vielleicht, oder wartet bereits geschnitten und eingepackt im Freien? Oder sind Sie eher der Typ von ChristbaumkäuferIn, die im letzten Augenblick noch einen vom Markt nebenan holt, egal, wie er aussieht? Oder jemand, die den häßlichen Bäumen eine Chance geben will und bewusst danach sucht? Soll er groß sein, bis zur Zimmerdecke oder klein, leicht zu schmücken und zu entsorgen?

Oder eher ein ganz anderer, wie sie immer mehr in Mode kommen: aus Papier oder Plastik, zweidimensional, nur eine Andeutung des Baumes? Das Schöne ist: alles, was Sie aussuchen, kann der „richtige“ Baum sein, denn es gibt ja keinen „falschen“. (Ist ein bisschen so wie bei der PartnerInsuche …).

Wie auch immer Sie es gerne halten: auch um den Christbaum und dessen Schmuck dreht sich in diesen Tagen die Frage der Tradition – so wie immer oder geht auch anders?

Bei all diesen Fragen gilt immer der Grundsatz: Weihnachten ist für die Menschen da, die feiern, und nicht umgekehrt. Das bedeutet auch, dass das, was bisher gut und richtig war, das ab jetzt nicht mehr automatisch sein muss (wer das erste Mal mit kleinen Kindern oder Katzen feiert, weiß, wie sich das verändern kann!) Es ist das Fest, das wir feiern, es geht nicht darum, Vorstellungen zu erfüllen, die nicht (mehr) unsere sind.

Wir können unsere Traditionen gerne halten und schätzen, aber sie sind nicht das Wichtigste an Weihnachten! Es geht darum, das Schöne weiter zu tragen, das Gute – und beherzt das Belastende auf die Seite zu schieben. Wenn uns das gelingt, kann es ein sehr schönes Fest werden, sogar, wenn es heuer einen kleinen, mickrigen Baum gibt oder eine hellorange geschmückten, oder einen, der nicht genau zu Vollmond geschnitten wurde, oder einen, der schon nach ein paar Tagen nadelt – oder überhaupt keinen …!

Weihnachten ist das, was wir daraus machen – und alles andere ist der Schmuck, ist Luxus, ist nicht unbedingt notwendig. Notwendig ist nur unsere Bereitschaft, ein Fest zu gestalten und zu feiern.